Bagdad, 17.9.03 (KAP) Die chaldäisch-katholischen Bischöfe des Irak haben die volle Gleichberechtigung der Christen mit den anderen ethnischen und religiösen Gruppen des Landes gefordert. Wie der vatikanische Missionspressedienst «Fides» berichtet, sandten die Bischöfe ein Schreiben mit entsprechenden Forderungen an den Leiter der US-Zivilverwaltung, Paul Bremer.
Darin weisen sie unter anderem darauf hin, dass die chaldäisch-katholischen Christen nach den muslimischen Arabern und Kurden die drittgrößte Bevölkerungsgruppe des Landes bilden. Ihnen gebühre daher die Entsendung eines Vertreters in den irakischen Regierungsrat und die Anerkennung ihrer Rolle für den Aufbau der irakischen Gesellschaft. Die Bischöfe sicherten zu, sie wollten sich gemeinsam mit den Christen anderer Konfessionen am Aufbau eines demokratischen, freien und prosperierenden Irak beteiligen.
Die Amerikaner haben bisher nur einen Christen - einen Angehörigen der Apostolischen Kirche des Ostens (Assyrische Kirche) - im Regierungsrat zugelassen.
Kathpress
17. september 2003