New York, 5.11.03 (KAP) Der Vatikan hat vor den Vereinten Nationen die so genannte «Roadmap» als einen Weg zum Frieden im Nahen Osten empfohlen. Eine dauerhafte Lösung des Konflikts könne nur gefunden werden, wenn «zwei unabhängige und souveräne Staaten in Frieden und Sicherheit nebeneinander leben» könnten, unterstrich Vatikan-Vertreter Francis Chullikatt in einer Rede im New Yorker UN-Hauptquartier.
Beide Konfliktparteien müssten sich im klaren darüber sein, dass die israelische Besetzung des Westjordanlandes und des Gaza-Streifens sowie die palästinensischen Terroranschläge die «unendliche Spirale von Gewalt und Vergeltung» nur weiter nährten. Chullikatt sprach vor einem Ausschuss der UN-Vollversammlung, der die Arbeit der UN-Flüchtlingsorganisation für Palästina prüft.
Der Vatikan-Vertreter lobte die Arbeit der Flüchtlingsorganisation in einer Zeit gravierender Herausforderungen. Der israelische UN-Vertreter Arye Mekel warf der Organisation dagegen «unverhohlene politische Vorurteile» und indirekt eine Legitimierung des Terrorismus zur Erreichung der politischen Ziele der Palästinenser vor.
Kathpress
5. november 2003