Amman, 27.1.04 (KAP) Jordaniens König Abdullah II. hat sich besorgt über die Lage der Christen in Jerusalem geäußert. Besonders die arabischen Christen seien «wegen der israelischen Besatzung unter starkem Druck auszuwandern», sagte der König bei einer Begegnung mit dem Ehrenprimas der anglikanischen Weltgemeinschaft und Erzbischof von Canterbury, Rowan Williams.
Wie die Tageszeitung «The Jordan Times» am Dienstag weiter berichtete, sprach sich Abdullah II. eindringlich für die Stärkung «der Rechte der Araber in Jerusalem» aus. Israel betrachtet ganz Jerusalem als seine Hauptstadt.
Williams war am Montag zu einer mehrtägigen Nahost-Reise in Jordanien eingetroffen. Er will am Mittwoch nach Israel weiterreisen. Dort stehen Gespräche mit Staatspräsident Moshe Katzav und mehreren Ministern auf dem Programm. Die Reise diene der Förderung des Friedensprozesses im Nahen Osten, so Williams. Sie sei von der anglikanischen Kirche in Jerusalem organisiert worden.
Kathpress
17. februar 2004