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Publisert 17. februar 2004 | Oppdatert 6. januar 2011

Johannes Paul II. ruft zur Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen auf

Vatikanstadt, 12.2.04 (KAP) Papst Johannes Paul II. hat alle politischen Führer des Nahen Ostens zur Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen und Dialog aufgerufen. «Das Heilige Land braucht Vergebung und nicht Rache, Brücken und nicht Mauern», betonte er am Donnerstag bei einer Audienz für den palästinischen Ministerpräsidenten Ahmed Kureia. Zugleich warnte der Papst vor Entmutigung, Hass und Vergeltung. An die internationale Gemeinschaft appellierte Johannes Paul II., die Politiker der Region beim Friedensdialog zu unterstützen.

«Wenn es auch nicht völlig an Zeichen der Hoffnung fehlt, so ist die traurige Situation im Heiligen Land doch Ursache für das Leiden vieler Menschen», betonte der Papst in seiner kurzen Ansprache an die palästinensische Delegation. Er erinnerte an seine Pilgerreise in das Heilige Land im März 2000, bei der er eindringlich um Frieden und Gerechtigkeit in der Region gebetet habe.

Die 15-minütige Begegnung des Papstes mit der Palästinenser-Delegation fand in sehr herzlicher Atmosphäre statt, hieß es anschließend. Das Vier-Augen-Gespräch des Papstes mit dem Premier dauerte etwa fünf Minuten.

Kureia schenkte dem Papst eine Perlmutter-Darstellung der Geburtsszene. Johannes Paul II. revanchierte sich mit einem Buch und einem Satz Pontifikatsmedaillen. Mit den Worten «best wishes for the Palestinian people» verabschiedete sich der Papst von den Gästen aus Nahost.

Es war die erste Begegnung des Papstes mit einem hohen Palästinenservertreter seit mehr als zwei Jahren. Zuletzt war Yasser Arafat im Oktober 2001 zum Papst nach Castelgandolfo gekommen.

Kathpress
12. februar 2004

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