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Publisert 3. mars 2004 | Oppdatert 6. januar 2011

Der Pariser Erzbischof betrachtet grundsätzlich «Inszenierungen der Leidensgeschichte Christi in Theater und Film» mit großer Skepsis

Rom, 22.2.04 (KAP) «Reserviert» steht der Pariser Erzbischof, Kardinal Jean-Marie Lustiger, Mel Gibsons Film «The Passion of the Christ» gegenüber. Er habe eine «sehr persönliche Sicht» zu derartigen künstlerischen Projekten, erklärte der Kardinal am Wochenende am Rande des «Ad-limina»-Besuchs französischer Bischöfe auf Fragen von Journalisten in Rom. Der Kardinal, selbst jüdischer Herkunft, räumte ein, den umstrittenen Film bisher nicht gesehen zu haben, betonte jedoch, er betrachte grundsätzlich «Inszenierungen der Leidensgeschichte Christi im Theater und erst Recht in Kino-Filmen» mit großer Skepsis.

«Wenn Christen den Kreuzweg in wahrer Gesinnung beten und gehen, dann tun sie dies nicht als bloße Zuschauer», so Lustiger. Gibsons Film über die letzten zwölf Stunden im Leben Jesu, wurde wegen der Gewaltdarstellungen und antisemitischer Interpretationsmöglichkeiten heftig kritisiert. Der Film wird am Aschermittwoch in rund 4.000 Kinos in den USA anlaufen.

Kathpress
22. februar 2004

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