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Publisert 30. mars 2004 | Oppdatert 6. januar 2011

Aufruf der Deutschen Bischofskonferenz zur diesjährigen Heilig-Land-Kollekte plädiert für «gerechte Lösung» für Israeelis und Palästinenser

Berlin, 29.3.04 (KAP) Die deutschen Bischöfe bedauern den Kreislauf der Gewalt im Nahen Osten. In ihrem Appell zur diesjährigen Heilig-Land-Kollekte beklagen sie besonders den Bau der israelischen «Trennmauer», die «verheerende Folgen für die palästinensische Bevölkerung mit sich bringt». Die «Mauer» mache das Leben für sie «unerträglich», die Folgen für das wirtschaftliche Leben, das Bildungs- und Gesundheitssystem seien «dramatisch». Viele Palästinenser sähen den einzigen Ausweg im Verlassen des Landes. Die deutschen Bischöfe rufen die Katholiken zur Solidarität und zum Gebet auf: «Die Menschen im Heiligen Land brauchen unsere Hilfe».

Der Aufruf zur Kollekte ist in diesem Jahr ungewöhnlich politisch gefärbt. So beklagen die Bischöfe, auch im Vorjahr hätten blutige Terroranschläge palästinensischer Extremisten und die israelische «Politik der Vergeltung» die Hoffnung auf Frieden im Land der Bibel geschwächt. Hass und Unversöhnlichkeit bestimmten die Atmosphäre.

Aufruf zu Pilgerreisen

Die Christen in Deutschland sollten beten, «dass im Heiligen Land eine gerechte Lösung gefunden wird, die Rechte und Sicherheit sowohl von Israelis als auch von Palästinensern berücksichtigt».

Ausdrücklich ruft die Bischofskonferenz zu Pilgerreisen zu den Heiligen Stätten auf. Dabei sollten die Besucher auch die christlichen Gemeinden im Land näher kennen lernen und ihnen damit Zukunftsängste nehmen. Pilgerreisen seien ein Zeichen der Hoffnung, weil sie Zeugnis von Frieden und Versöhnung in der konfliktgeplagten Region gäben.

Kathpress
29. mars 2004

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