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Publisert 4. juli 2004 | Oppdatert 6. januar 2011

Washington, 16.4.04 (KAP) Die christlichen Kirchen der USA haben die Unterstützung von Präsident George W. Bush für den israelischen Plan eines nur teilweisen Rückzuges jüdischer Siedlungen aus den Palästinensergebieten scharf kritisiert. Damit habe Bush «in Jahrzehnten erreichte diplomatische Fortschritte untergraben» und den Nahost-Friedensplan, die «Roadmap», in Frage gestellt, erklärte die ökumenische Organisation «Churches for Middle East Peace» (CMEP) in Washington. Der Organisation gehören 19 Kirchen, darunter auch die katholische, an. Bush hatte bei seinem Treffen mit Israels Premierminister Ariel Sharon dessen Konzept zugestimmt, das einen völligen Abzug aus dem Gazastreifen, aber die Beibehaltung einiger Siedlungen im Westjordanland vorsieht.

US-Bischöfe: «Roadmap» einhalten

Die unbedingte Einhaltung der «Roadmap» forderte auch der Vorsitzende der katholischen US-Bischofskonferenz, Bischof Wilton Gregory. In einem Schreiben an Bush spricht der Bischof von «einer sich dramatisch verschlechternden Situation» in Nahost. Um die sich immer schneller drehende Spirale von Gewalt und Ungerechtigkeit zum Stehen zu bringen, sei eine starke «US-Führungsrolle» nötig.

Gregory appellierte an den US-Präsidenten, in seinen Bemühungen zur Förderung der Errichtung eines eigenen Palästinenserstaates bis 2005 nicht nachzulassen. Weiter müsse Bush seinen Einfluss geltend machen, den umstrittenen Sicherheitszaun zu Fall zu bringen. Dieser werde auch von allen christlichen Führern im Heiligen Land «als großes Hindernis» zum Frieden bezeichnet. Israel habe ein Recht auf ein Leben «in sicheren Grenzen». Gleichzeitig unterstützten die US-Bischöfe aber auch energisch das Recht der Palästinenser auf einen eigenen Staat.

Kathpress
16. april 2004

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