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Publisert 4. juli 2004 | Oppdatert 6. januar 2011

Österreichische Spender ermöglichten den Bau der beiden Orgeln in der Katharinenkirche in Bethlehem

Jerusalem, 22.4.04 (KAP) Die mit österreichischen Spendengeldern gebauten neuen Orgeln für die katholische Katharinenkirche in Bethlehem werden am Sonntag, 25. April, geweiht. Bereits vor vier Jahren war damit begonnen worden, eine Chor- und eine Hauptorgel in dem katholischen Gotteshaus zu errichten, das unmittelbar an die Geburtskirche angebaut ist.

Vor genau zwei Jahren kam es zur Katastrophe: 40 Tage waren die Geburtskirche und der angeschlossene Gebäudekomplex damals von der israelischen Armee belagert. Mehr als 120 Palästinenser hatten sich in der Kirche verschanzt, mit ihnen eingeschlossen waren auch die Franziskanerpatres und drei Mitarbeiter der Vorarlberger Orgelbaufirma «Rieger», die für den Aufbau verantwortlich waren. Die drei Österreicher konnten nach einigen Tagen den Komplex der Geburtsbasilika verlassen, mehr als 3.000 Orgelpfeifen wurden aber ein Opfer des Beschusses. Der Schaden betrug 250.000 Euro.

Doch weder die Franziskaner noch die österreichischen Spender ließen sich davon entmutigen. Mitte Juni 2003 wurde die Chororgel intoniert. Zu Weihnachten wurden auch die 37 Register der Hauptorgel bespielbar gemacht. «Nach all dem, was wir bisher erlebt haben, freuen wir uns sehr, dass sie jetzt fertig geworden ist», sagt Wendelin Eberle, Geschäftsführer von «Rieger-Orgelbau».

Die Katharinenkirche ist bereits die zweite Kirche im Heiligen Land, die mit einer aus österreichischen Spendengeldern finanzierten Orgel ausgestattet wird. 1982 bekam die Grabeskirche in Jerusalem eine Orgel.

Die Orgelaktionen wurden vom Generalkommissariat der Franziskaner für das Heilige Land in Wien koordiniert, das bereits seit dem 17. Jahrhundert besteht. Von Anfang an war es das Ziel dieses Büros, die Erhaltung der heiligen Stätten des Christentums im Heiligen Land zu unterstützen. Heute fördert das Kommissariat mit seinen Spenden u.a. auch mehrere soziale Einrichtungen in Jerusalem, etwa ein Kinder- und ein Altenheim. Weiter werden auch Reisen mit «christlichem Programm» ins Heilige Land angeboten.

Kathpress
22. april 2004

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