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Publisert 4. juli 2004 | Oppdatert 6. januar 2011

Vatikanstadt-Rom, 6.5.06 (KAP) Die Bilder von den Folterungen durch amerikanische und britische Soldaten im Irak haben nach Ansicht des französischen Kurienkardinals Jean-Louis Tauran «verheerende Auswirkungen» für die arabische Bevölkerung und für die ganze Welt. «Wenn man die Menschenwürde so mit Füßen tritt, baut sich eine Barriere auf», sagte der frühere vatikanischen «Außenminister» in einem Interview mit der Turiner Zeitung «La Stampa» vom Donnerstag. Auch im Krieg müssten Gesetze geachtet werden, forderte der Kardinal. Inzwischen sei deutlich, dass der Krieg den Terrorismus nicht beseitigt hat.

Der Vatikan habe von Anfang an vor einem Waffengang im Irak gewarnt, erinnerte Tauran. Die Entwicklungen bestätigten die ständige Mahnung des Papstes, dass «Gewalt immer nur mehr Gewalt und der Krieg immer nur noch mehr Krieg erzeugt». Nachdem jedoch der Krieg begonnen wurde, müsse man den Blick auf die Zukunft richten. Das irakische Volk müsse möglichst bald und ohne Verzögerung seine volle Souveränität zurück erhalten. Dabei müsse die internationale Gemeinschaft insgesamt Unterstützung leisten - im Einklang mit der Charta der Vereinten Nationen, so Kardinal Tauran.

Kathpress
6. mai 2004

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