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Publisert 4. juli 2004 | Oppdatert 6. januar 2011

Forderung nach radikaler Änderung der Politik

Washington, 7.5.04 (KAP) Die Folterbilder werden das «Irak-Kapitel» der USA dauerhafter prägen als die Bilder vom Sturz der Saddam-Hussein-Statue, hat der Ökumenische Rat der US-Kirchen - der «National Council of Churches» (NCC) - in einer Stellungnahme gewarnt. Wörtlich sprach der NCC von einem «völligen Chaos», das die US-Regierung angerichtet habe. Wenn die USA jetzt eine Zusammenarbeit mit möglichst vielen Staaten der Welt anstrebe, werde dies nicht möglich sein.

«Wie können die Amerikaner noch eine solche Zusammenarbeit erwarten, wenn unsere Taten nur Abscheu hervorrufen? Unsere Taten haben nicht nur eine universale Grundsympathie nach dem 11. September 2001 verschleudert, sondern vielmehr noch in einer Entfremdung all jener geendet, die geglaubt hatten, die amerikanische Demokratie sei etwas, das es nachzuahmen gelte. Wie anders kann man den Schaden zusammenfassen, der durch die unilaterale Invasion des Irak, die Verweigerung rechtsstaatlicher Prozesse für 600 Gefangene auf Guantanamo und die verabscheuungswürdige Misshandlung der Häftlinge angerichtet wurde?», heißt es in dem Text.

Gefordert wird eine radikale Änderung der Politik: «Es ist Zeit, dass wir Amerikaner aufstehen und fordern, dass die USA Handlungen setzt, die ihr einen Platz in der Gemeinschaft der Nationen geben», so der Kirchenrat.

Kathpress
7. mai 2004

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