Hopp til hovedinnhold
Publisert 4. juli 2004 | Oppdatert 6. januar 2011

Mailand-Jerusalem, 11.5.04 (KAP) Der Mailänder Alterzbischof, Kardinal Carlo Maria Martini, hat die Europäische Union aufgefordert, im Nahen Osten ihrer Rolle als «Förderin und Garantin des Friedens» gerecht zu werden. Der Konflikt zwischen Juden und Palästinensern könne nicht überwunden werden, wenn nicht alle großen Nationen, vor allem der EU, ihre Verantwortung wahrnehmen. Dabei müsse man sich über die Unterschiede zwischen islamischer und europäischer Kultur im Klaren sein, sagte Martini der Mailänder Tageszeitung «Corriere della Sera». Im Bewusstsein der Verschiedenheit dürfe Europa sich nicht verschließen, sondern müsse sich einem ehrlichen Austausch öffnen, der «gegenseitiges Vertrauen» erlaube. Auf diese Weise müssten Dialogkräfte im Islam unterstützt werden. Angesichts des wachsenden Antisemitismus rief der Kardinal die europäischen Staaten zu einer «immer tieferen Freundschaft» mit den Juden auf.

Der Mailänder Alterzbischof lebt seit seiner Emeritierung zumeist in Jerusalem.

Kathpress
11. mai 2004

Mer om: