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Publisert 4. juli 2004 | Oppdatert 6. januar 2011

Bern, 9.6.04 (KAP) «Ich bin mir ganz sicher, dass der Papstbesuch Ansporn für die Neuevangelisierung in der Schweiz sein wird», betonte der Basler Bischof Kurt Koch im Gespräch mit der vatikanischen Missionspresseagentur «Fides». Die Schweiz und ganz Europa hätten eine solche Neuevangelisierung nötig; der jüngste Besuch des Papstes in der Schweiz sei Anlass, über die christlichen Wurzeln dieses zunehmend säkularisierten Kontinents nachzudenken.

«Alle und vor allem die jungen Menschen haben gesehen, dass der Papst den Glauben auch als Person lebt», so Bischof Koch weiter: «Die Jugendlichen applaudierten immer wieder begeistert - vor allem als der Papst betonte, dass das Christentum keine Ideologie ist, sondern eine Person, eine Gegenwart, ein Gesicht: Jesus Christus, der dem Leben der Menschen Sinn und Inhalt gibt». Ausgehend von diesem konkreten und gelebten Glauben werde es in der Schweiz eine Neuevangelisierung geben können.

Zum Gottesdienst mit dem Papst am 6. Juni auf der Berner Allmendwiese seien weit mehr Teilnehmer gekommen als die Veranstalter erwartet hätten. «Für uns war der Papstbesuch ein großes Ereignis, und wir sind dem Papst sehr dankbar, dass er unsere Einladung angenommen hat. Dabei wollte der Papst vor allem den jungen Katholiken begegnen. Aber es war auch beeindruckend, wie viele Menschen am Papstgottesdienst am Sonntag teilnahmen. Das hat uns sehr gefreut und in unserer Sendung bestärkt», betonte der Bischof von Basel.

Persönlich sei er vor allem von der «geistigen Lebendigkeit» des Papstes beeindruckt gewesen, erklärte der Basler Bischof weiter. «Trotz seines Alters und seiner Gebrechen ist er geistig sehr präsent. Er realisiert jede Reaktion aus dem Publikum und geht auch gern spontan mit Worten und Gesten auf Zurufe ein. Besonders wurde dies auch deutlich, als einer seiner Mitarbeiter ihm bei der Begegnung mit den Jugendlichen das Manuskript aus der Hand nehmen wollte und der Papst mit einer sehr energischen Handbewegung zu verstehen gab, dass er selbst die Ansprache halten würde, fast als ob er sagen wollte: 'Der Papst bin ich!'».

Kathpress
9. juni 2004

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