Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas hat
Papst Benedikt XVI. zu einem "Besuch des palästinensischen Volkes" eingeladen. "Ich wiederhole über eure Zeitschrift die Einladung an Seine Heiligkeit, Benedikt XVI., dem palästinensischen Volk in Palästina einen Besuch abzustatten", sagte Abbas in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview der italienischen katholischen Monatszeitschrift "Trenta giorni".
Abbas würdigte auch die Verdienste des verstorbenen Papstes Johannes Paul II. um den Frieden zwischen den Religionen im Heiligen Land. Ihm sei es in vorbildlicher Weise gelungen, verschlossene Türen zu öffnen. Der Palästinenser-Präsident bezeichnete in dem Interview die politische Instrumentalisierung von Religion als eines der größten Probleme im Nahen Osten.
Der palästinensische Politiker forderte die Unterstützung des Vatikans für das Streben nach einem unabhängigen palästinensischen Staat mit Ostjerusalem als Hauptstadt. Eine Stellungnahme des Vatikans lag zunächst nicht vor.
KI/KAP (KathPress/Katolsk Informasjonstjeneste) (26. august 2005)