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Publisert 12. september 1999 | Oppdatert 6. januar 2011

Der 70-jährige bayrische Jesuitenpater Karl Albrecht ist in der Nacht zum Sonntag in Ost-Timor erschossen worden. Er fiel einem Einbrecher zum Opfer, der ihn mit einem Pistolenschuss niederstreckte. Albrecht war der Gründer der Caritas in Indonesien; er hatte vor zehn Jahren kirchliche Aufgaben in Osttimor übernommen. Auch nach dem Abzug der internationalen Organisationen aus der von Milizen terrorisierten Hauptstadt Dili hatte der Pater dort Nahrungsmittel und Medikamente an die Flüchtlinge verteilt.

Der Jesuit stammte aus Altusried im Allgäu und war 1949 in den Jesuitenorden eingetreten. Er hatte Philosophie und Theologie in Irland studiert und 1957 die Priesterweihe empfangen. Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte er nach Ordensangaben in Indonesien und zuletzt als Rektor eines Seminars in Dili. In einer Würdigung des Ordens heißt es, Albrecht sei ein "unermüdlicher Freund, Helfer und Verteidiger der vielen Opfer der Gewalt in Osttimor" gewesen. Die Trauer über seinen gewaltsamen Tod sei tief.

Möglicherweise spielte die Schwerhörigkeit des Paters bei den Ereignissen eine tragische Rolle. Albrecht hatte den Einbrecher nachts gegen 23 Uhr in dem Ordenshaus gestellt. Der Unbekannte forderte den Jesuiten offensichtlich auf, er solle seine Taschenlampe ausknipsen, was dieser nach Mutmaßungen seiner Mitbrüder wohl nicht richtig verstanden habe. Daraufhin fielen drei Schüsse, von denen einer den Pater in den Magen traf. Obwohl er sofort in ein Krankenhaus gebracht wurde, konnte er nicht mehr gerettet werden. (ende)

K199905123 / KATHPRESS/Vatikan/Osttimor/Jesuit/Tod/

KI/KAP (KathPress/Katolsk Informasjonstjeneste)

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