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Publisert 7. juli 2000 | Oppdatert 6. januar 2011

Mainz, 7.7.00 (KAP) Die sofortige Verlegung seiner diplomatischen Vertretung von der taiwanesischen Hauptstadt Taipeh nach Peking wäre für den Vatikan im Prinzip kein großes Problem: Voraussetzung für einen solchen Schritt sei allerdings die verbürgte Religionsfreiheit in China, sagte Kardinal-Staatssekretär Angelo Sodano am Freitag gegenüber dem ZDF. Hier liege das "wahre Problem". Sodano kritisierte, dass in der jüngsten Vergangenheit wiederholt allein von der chinesischen Regierung akzeptierte Geistliche gegen den Willen Roms zu Bischöfen geweiht worden waren. "Die neuen Weihen haben die Einheit der Kirche verletzt", sagte Sodano.

Die Nuntiatur in Taipeh, die einzige diplomatische Vertretung des Heiligen Stuhls im geteilten China, war bereits 1979 auf die Ebene eines "Geschäftsträgers ad interim" herabgestuft worden und ist seit August vergangenen Jahres unbesetzt. Peking verlangt als Voraussetzung für die Aufnahme diplomatischer Beziehungen vom Vatikan den völligen Abbruch der Beziehungen zu Taiwan.

Das ZDF strahlt das Gespräch mit Sodano am Sonntag um 9.15 Uhr in seiner Sendung "Zur Zeit" aus. (Schluss)

07.07.2000 14:37

K200004257

KI/KAP (KathPress/Katolsk Informasjonstjeneste)

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