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Publisert 17. august 2000 | Oppdatert 6. januar 2011

Rom, 15.8.00 (KAP) Mit einem Grußwort an rund 250.000 italienische Jugendliche hat Papst Johannes Paul II. das 15. Weltjugendtreffen in Rom eröffnet. In einer Ansprache an die vor der Lateranbasilika versammelten italienischen Teilnehmer erinnerte der Papst an den seit dem ersten Weltjugendtreffen zurückgelegten Weg. Er rief die jungen italienischen Katholiken auf, die aus anderen Ländern nach Rom gekommenen Altersgenossen gastfreundlich aufzunehmen und Freundschaft mit ihnen zu schließen.

In Anlehnung an seine berühmte Ansprache zu Beginn seines Pontifikats rief er unter dem Beifall der Teilnehmer: "Öffnet eure Herzen, eure Leben, eure Zweifel, eure Schwierigkeiten, eure Freuden und eure Gefühle für die rettende Kraft Christi". Der Papst unterstrich, dass die wahre Freiheit darin liege, Christus in Liebe zu dienen. Nach dem Treffen mit den italienischen Teilnehmern auf dem Platz vor San Giovanni in Laterano fand auf dem Petersplatz eine weitere Eröffnungsveranstaltung mit mehr als 200.000 Jugendlichen aus 160 Ländern statt.

Der Papst war am Dienstag in besonders guter Form und freute sich sichtlich über den Jubel der Teilnehmer. Auf zahlreiche "Viva il Papa"-Zurufe erwiderte er scherzhaft: "Der Papst lebt jetzt schon 80 Jahre, aber die Jugendlichen wollen ihn immer jung erleben. Wie soll ich denn das nur machen?"

Wesentlich mehr als erwartet

Auf dem Petersplatz und in der Via della Conciliazione hatten sich rund 400.000 junge Christen zur Begrüßung durch Papst Johannes Paul II. versammelt. Auch hier wurde deutlich, dass weit mehr als die erwarteten Teilnehmer nach Rom gekommen waren. Der Petersplatz reichte bei weitem nicht aus, um den Menschenstrom zu fassen, der sich vom Petersdom bis über die Tiberbrücken ausdehnte.

Bei der festlichen Zeremonie auf dem Petersplatz mit Musik, Tanz und Schriftlesung sprach der Papst in einer langen Ansprache über seine eigene Biografie. Insbesondere ging er auf die Entwicklung seines Glaubenslebens bis zu seiner Priesterweihe und auf die Kraft des Glaubens in seinem Amt als Papst ein. Für ihn sei ebenso wie für alle Menschen der Glaube ein Geschenk der Gnade Gottes. Er rief die Jugendlichen auf, an Gott zu glauben und sich vom Heiligen Geist formen zu lassen. Für die Weltjugendtage ermunterte er sie, sich "Augenblicke der Stille, des Gebetes und der Sammlung" zu sichern und die Erfahrung des Gebets zu machen.

Auf dem Petersplatz begrüßte der Papst besonders eine Gruppe von rund 300 Jugendlichen aus Ländern, in denen Bürgerkrieg herrscht, darunter auch aus dem Sudan, Angola und Indonesien. Er betete mit den Anwesenden für sie und für ihre Landsleute um "Tage des Friedens in Gerechtigkeit und Freiheit".

Kathpress