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Publisert 19. august 2000 | Oppdatert 6. januar 2011

Kirche protestiert gegen ungleiche Behandlung der Religionen auf der Komoren-Insel Mayotte: Jedes Jahr Zuschüsse für die islamische Wallfahrt nach Mekka, aber keine Antwort auf Ansuchen für Fahrt zum römischen Weltjugendtag

Paris-Dzaoudzi, 18.8.00 (KAP) Kirchliche Kreise auf der Komoren-Insel Mayotte haben dagegen protestiert, dass sich die Behörden des französischen Überseeterritoriums in Afrika geweigert haben, die Reise junger Katholiken von der Insel zum Weltjugendtag in Rom zu subventionieren. Die Bevölkerung der Insel Mayotte hatte 1974 für den Verbleib bei Frankreich gestimmt und sich von den übrigen Komoren-Inseln getrennt. Dabei spielte der relativ hohe Anteil der Katholiken unter den 130.000 Insel-Bewohnern eine große Rolle. Die französischen Behörden unter Präfekt Philippe Boisadam stellten zwar alljährlich Gelder für Pilgerreisen muslimischer Gläubigen (Hadsch) nach Mekka zur Verfügung; auf das Subventionsansuchen der katholischen Kirche gab es aber nicht einmal eine Antwort, wie die vatikanische Missionsnachrichtenagentur "Fides" berichtet.

Die Kirche auf Mayotte klagt auch über andere Missstände im Verwaltungsbereich. Wenn ein katholischer Pfarrer die Stromrechnung nicht bezahle, werde der Strom sofort abgedreht, niemand würde sich beim Imam einer Moschee erlauben, auf diese Weise vorzugehen. Die ungleiche Behandlung der Religionen in einem französischen Territorium könne von den Katholiken nicht auf die Dauer akzeptiert werden.

Kathpress