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Publisert 20. september 2000 | Oppdatert 6. januar 2011

Utl: Marienwallfahrtsort wird von regimetreuen Katholiken und von Untergrundkatholiken gleichermaßen geschätzt =

Vatikanstadt, 20.9.00 (KAP) Kurienkardinal Roger Etchegaray hat in der Volksrepublik China eine Messe an einer Stätte gefeiert, die als Symbol für die Einheit der katholischen Kirche in China gilt. Wie Radio Vatikan meldete, feierte Etchegaray den Gottesdienst im Marienheiligtum von Scheschan bei Shanghai das von Katholiken der romtreuen Untergrundkirche ebenso geschätzt wird wie von den Mitgliedern der regimenahen "patriotischen Vereinigung". Das Heiligtum, so der Bericht des Vatikansenders, sei "gewissermaßen ein Zeichen der geistlichen Einheit jenseits aller Trennungen und Spannungen".

Der Kardinal besuchte auch das Priesterseminar der "patriotischen" Katholiken in Scheschan. Etchegeray wurde dabei vom Schanghaier Bischof der offiziellen Kirche, Jin Luxian, begleitet. In einem kleinen Kreis habe der Kardinal eine Messe in lateinischer Sprache gefeiert. Anschließend habe er eine Rede vor den rund 130 Seminaristen gehalten.

Der frühere Erzbischof von Marseille und spätere Präsident des Rates für Gerechtigkeit und Frieden hatte bereits 1980 und 1993 das kommunistische China besucht. Etchegarays Reise galt in diesem Jahr offiziell der Teilnahme an einem internationalen Kongress über "Religionen und Frieden".

Laut Radio Vatikan traf Etchegaray in den ersten Tagen seiner Visite verschiedene "kirchliche und zivile Autoritäten", darunter auch "einige Bischöfe, die der Patriotischen Vereinigung angehören". Vor seiner Abreise hatte der Kurienkardinal in einem Interview erklärt, derartige Kontakte könnten nicht als Anerkennung der kirchlichen Strukturen der "Patrioten" interpretiert werden. Ihm gehe es vielmehr darum, ein Zeichen der Hoffnung zu setzen und zu zeigen, dass der Wille bestehe, einen Dialog zu führen, ohne die Wahrheit über die Kirche zu verbergen. (Schluss)

Kathpress 20.09.2000 13:09

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