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Publisert 27. september 2000 | Oppdatert 6. januar 2011

Vatikanstadt, 26.9.00 (KAP) Der Vatikan hat davor gewarnt, in China weitere katholische Bischöfe ohne Zustimmung des Papstes zu weihen. In einem am Dienstag ausgestrahlten Interview mit Radio Vatikan sagte der französische Kurienkardinal Roger Etchegaray, eine vom Kirchenrecht verbotene Weihe sei ein "sehr schwerwiegender Akt", der das grundlegende Kirchenverständnis berühre. Wenn ein solcher Akt wiederholt werde, gefährde dies die Annäherung unter den Katholiken. Er betonte, die Frage der Bischofsernennungen sei für Kirche und Staat ein entscheidender Punkt. Am 6. Jänner dieses Jahres waren in Peking fünf Priester der regimetreuen "Patriotischen Vereinigung" ohne Zustimmung des Papstes zu Bischöfen geweiht worden; Ende Juni wurde eine weitere Bischofsweihe vorgenommen, vor der der Vatikan ausdrücklich gewarnt hatte.

Etchegaray äußerte sich ferner zu dem von Peking kritisierten Termin der geplanten Heiligsprechung von 120 in China getöteten Märtyrern am 1. Oktober. Er sagte, wenn es Möglichkeiten zum Dialog mit Peking gäbe, wäre es möglich, in aller Objektivität und mit Ruhe über diese Frage zu sprechen. Etchegaray wiederholte die vom Vatikan vertretene Auffassung, dass es sich beim Zusammentreffen der Heiligsprechung mit dem chinesischen Nationalfeiertag der Gründung der Volksrepublik um einen bloßen Zufall handle. (Schluss)

KI/KAP (KathPress/Katolsk Informasjonstjeneste)

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