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Publisert 10. mai 2001 | Oppdatert 6. januar 2011

Rom, 8.5.01 (KAP) Im Vatikan gibt es angeblich Unbehagen an der jüngsten ökumenischen Dialog-Offensive von Papst Johannes Paul II. in Athen und Damaskus. Der katholische Publizist Vittorio Messori berichtete in der italienischen Tageszeitung «Corriere della Sera», in der vatikanischen Kurie und unter italienischen Bischöfen werde kritisiert, dass der Papst die Kirche «erniedrige» und im Dialog mit anderen Religionen zu weit gehe. Messori, der sich viel auf seine Papstnähe zugute hält, hatte 1994 mit Johannes Paul II. das Interview-Buch «Die Schwelle der Hoffnung überschreiten» geschrieben.

Der Publizist zitiert die kircheninternen Kritiker mit den Worten: «Das Maß ist voll - der Papst übertreibt». Ohne Namen zu nennen, berichtete Messori, derartige Stimmen höre man «von einem Teil der römischen Kurie in Übereinstimmung mit einem Netz von Bischöfen in der Seelsorge». Das erneute Schuldbekenntnis für die Sünden der Katholiken gegenüber den Orthodoxen beim Vierten Kreuzzug beunruhige jene Teile der Kirche, die «Wahrheit und Gerechtigkeit verteidigen» wollten. Messori gibt in seinem Artikel aber zugleich eine gewisse Sympathie mit der Strategie des Papstes zu erkennen, der «dem Stolz der Welt die Bescheidenheit und vielleicht auch die Erniedrigung der Kirche entgegenstellt».

Kathpress
8. mai 2001

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