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Publisert 12. oktober 2001 | Oppdatert 6. januar 2011

Reaktion auf kritische Stimmen bei der Bischofssynode

Vatikanstadt, 12.10.01 (KAP) Kardinal-Staatssekretär Angelo Sodano hat vor der vatikanischen Weltbischofssynode ein Plädoyer für die römische Kurie gehalten und sie gegen Kritik in Schutz genommen. Die Vatikan-Führung bemühe sich um brüderliche Zusammenarbeit mit den Bischöfen in der Welt, sagte Sodano. Die internationale Besetzung erleichtere das Verständnis des Vatikans für die "pastorale Realität" in den unterschiedlichsten Ländern.

Der Kardinal-Staatssekretär appellierte an die Bischöfe, nichts Unmögliches von der Kurie zu verlangen und die Grenzen ihrer Belastbarkeit zu respektieren. "Gegensätze führen zu nichts; der eine trage des anderen Last", so Sodano. Auf der bis Ende Oktober tagenden Synode hatten verschiedene Bischöfe Kritik an überzogenem Zentralismus in der Weltkirche geübt und mehr Kompetenzen für die Ortsbischöfe und die nationalen Bischofskonferenzen gefordert.

Der Kardinal-Staatssekretär betonte, sechs Kurienchefs kämen aus Italien, ebenso viele aus der spanischsprachigen Welt, je drei aus dem englischsprachigen und dem deutschsprachigen Raum. Auch Frankreich, Portugal, Polen, die arabischen Länder, Afrika, Japan und Vietnam seien mit einem Präfekten oder Präsidenten an der Kurie vertreten. Sodano wörtlich: "Wir alle bemühen uns gemeinsam, unseren Beitrag zu leisten, um dem Papst und damit der Universalkirche möglichst gut zu dienen".

Petrusbrüder wollen mehr Messen im alten Ritus

Der Obere der Petrusbruderschaft, Arnaud Devillers, hat vor der Bischofssynode eine Ausweitung der Genehmigungen für die Messfeier nach dem Missale von 1962 gefordert. Devillers betonte, die meisten Anhänger der alten Form der Messe seien keineswegs auf einem "Nostalgie-Trip", viele von ihnen hätten die Zeit vor dem Konzil gar nicht mehr miterlebt. Vielmehr fänden sie in dieser Form des Gottesdienstes geistliche Erfüllung und Freude. Viele von ihnen nähmen große Opfer auf sich, um an einer solchen Messfeier teilnehmen zu können.

Devillers appellierte an die Bischöfe, im Einklang mit dem Wunsch des Papstes die seit 1988 wieder zugelassene Messfeier nach dem Messbuch von 1962 großzügig zu gestatten. Dort, wo Bischöfe dies getan hätten, habe dies bemerkenswerte Erfolge gebracht. Viele dieser Gläubigen engagierten sich auch in anderen Bereichen, etwa im Eintreten für den Lebensschutz.

Er empfahl den Bischöfen, in jeder Diözese Seelsorger für diese Aufgabe zu ernennen, die in voller Einheit mit dem Bischof und den übrigen Priestern diesen Dienst übernehmen. Wenn es an geeigneten Priestern mangele, stünden Absolventen der Priesterseminare der Petrusbruderschaft in Wigratzbad (Bayern) und in Lincoln (Nebraska) zur Verfügung.

Kathpress
12. oktober 2001

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