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Publisert 29. april 2002 | Oppdatert 6. januar 2011

Moskau, 24.4.02 (KAP) Die russische Regierung hat eine Erklärung für die Ausweisung des katholischen Bischofs in Irkutsk, Georgij (Jerzy) Mazur, verweigert. Außenministeriums-Sprecher Aleksander Jakowenko erklärte vor Journalisten in Moskau lediglich, es gebe "schwerwiegende Klagen" gegen die Aktivitäten des Bischofs. Mazur war am Freitag am Flughafen in Moskau an der Wiedereinreise aus Polen gehindert worden, obwohl er gültige Papiere besaß.

Nach Aussage der russischen Grenzpolizei steht Mazur auf einer Liste unerwünschter Personen, die von mehreren Behörden gemeinsam erstellt worden sei. Das polnische Außenministerium und die polnische Kirchenführung haben eine Erklärung verlangt; der Vatikan warf Russland einen Verstoß gegen geltende KSZE-Vereinbarungen vor. Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, forderte die russische Regierung am Dienstag auf, die in der Verfassung verankerte Religionsfreiheit zu garantieren.

Der polnische Primas, Kardinal Jozef Glemp, hatte bereits am Montag eine Erklärung von den russischen Behörden gefordert. Die Feindseligkeit der russisch-orthodoxen Kirche gegenüber den Katholiken sei zwar bekannt; allerdings habe sie sich bislang noch nicht in administrativen und politischen Entscheidungen der russischen Behörden widergespiegelt, so Glemp.

Kathpress
24. april 2002

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