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Publisert 23. oktober 2002 | Oppdatert 6. januar 2011

Rom, 22.10.02 (KAP) Papst Johannes Paul II. rechnet nach Überzeugung des letzten Staats- und Parteichefs der Sowjetunion, Michail Gorbatschow, nicht mit einer baldigen Reise nach Moskau. In einem am Dienstag veröffentlichten Interview der italienischen Tageszeitung «La Repubblica» sagte der frühere Kremlchef, er habe bei seinem jüngsten Treffen mit dem Papst den Eindruck gewonnen, dass dieser sich über die Unmöglichkeit eines Moskaubesuchs zum gegenwärtigen Zeitpunkt im Klaren sei.

Der Friedensnobelpreisträger betonte, niemand wisse, wie viel Zeit noch für eine Annäherung zwischen dem römischen Papst und dem Moskauer Patriarchen notwendig sei. Gorbatschow äußerte sich auch über die allgemeine Verfassung des Papstes und sagte, dessen Körper sei zwar von Krankheit und Alter gezeichnet, dennoch sei sein Geist so wach wie einst, und er sei überzeugt, dass der Papst bis zum Ende kämpfen werde.

Gorbatschow nahm in den vergangenen Tagen in Rom an einem Treffen von Friedensnobelpreisträgern teil und wurde am Rande der Veranstaltung auch vom Papst in Audienz empfangen. Noch als Staats- und Parteichef der Sowjetunion hatte er Johannes Paul II. am 1. Dezember 1989 nach Moskau eingeladen. Der Besuch kam jedoch wegen der Spannungen zwischen der katholischen und der russisch-orthodoxen Kirche bis heute nicht zustande.

Kathpress
22. oktober 2002

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