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Publisert 9. desember 2002 | Oppdatert 6. januar 2011

Internationale Studientagung zum Thema «Russland und der Apostel Andreas» in der süditalienischen Stadt - Amalfi ist seit einigen Jahren wieder Ziel vieler russischer Pilger

Neapel, 3.12.02 (KAP) Ein positives ökumenisches Signal zwischen katholischer und russisch-orthodoxer Kirche wurde im süditalienischen Amalfi bei einer internationalen Studientagung zum Thema «Russland und der Apostel Andreas» gesetzt. Die Reliquien des Heiligen Andreas, der als Patron Russlands verehrt wird, ruhen seit 1208 in Amalfi. In den letzten Jahren wurde Amalfi deshalb wieder zunehmend zu einem Pilgerziel russisch-orthodoxer Gläubiger. Nach der Tradition soll der Apostel Andreas auf der Krim und im antiken Skythien (heutige Ostukraine und Südrussland) das Evangelium verkündet haben.

Der Leiter des Außenamts des Moskauer Patriarchats, Metropolit Kirill von Smolensk, betonte in einem Grußwort an die Teilnehmer der Studientagung, Amalfi sei zu einem Zentrum der Begegnung zwischen Christen des Ostens und des Westens geworden. An der Tagung unter dem Vorsitz des Erzbischofs von Amalfi-Cava de' Tirreni, Orazio Soricelli, nahmen zahlreiche russische Geistliche und Wissenschaftler teil. Prof. Michail Talalay von der Moskauer Akademie der Wissenschaften erinnerte an die Gestalt des russischen Aristokraten Andrej Murawjew, der im 19. Jahrhundert nach Amalfi gepilgert war und einen Hymnus (Akatist) auf den Heiligen Andreas gedichtet hatte, der heute noch von den russischen Pilgern gesungen wird.

Die Kontakte nach Amalfi sind Bestandteil eines Netzwerks von Beziehungen zwischen der russisch-orthodoxen Kirche und der katholischen Kirche in Italien, das u.a. die Diözesen Mailand, Trient, Bologna, Terni und Bari umfasst. Das Moskauer Patriarchat hat wiederholt betont, dass die Beziehungen zu den Katholiken Italiens trotz der Spannungen mit dem Heiligen Stuhl in vollem Umfang aufrechterhalten werden.

Kathpress
3. desember 2002

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