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Publisert 23. desember 2002 | Oppdatert 6. januar 2011

Taipeh, 12.12.02 (KAP) Der taiwanische Kardinal Paul Shan Kuo-hsi hat an die chinesische Regierung appelliert, volle Religionsfreiheit zu gewähren. Das sei auch Voraussetzung für eine Verbesserung der Beziehungen zwischen Peking und dem Vatikan, sagte der Erzbischof von Kaohsiung bei einer Konferenz in Taipeh, wie die asiatische katholische Nachrichtenagentur «Ucanews» am Donnerstag berichtete. Taiwan sei kein Hindernis mehr für die Aufnahme der diplomatischen Kontakte zwischen Peking und dem Heiligen Stuhl. Die Schwierigkeit sei vielmehr die materialistisch-atheistische Haltung der kommunistischen Führung in Peking.

Weiter betonte der Kardinal, die katholische Kirche Taiwans würde sich niemals in Gespräche zwischen dem Vatikan und Peking einschalten, um den verfolgten Katholiken in China nicht zu schaden. Gleichzeitig verlange die Kirche Taiwans aber, dass das Wohlergehen der dortigen Katholiken nicht einem Dialog zwischen dem Heiligen Stuhl und China geopfert werde.

China betrachtet Taiwan als «abtrünnige Provinz» und erwartet vom Vatikan einen Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Taipeh als Vorbedingung für eine Verbesserung der Kontakte zwischen Peking und dem Heiligen Stuhl.

Kathpress
12. desember 2002

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