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Publisert 6. januar 2003 | Oppdatert 6. januar 2011

Aleksij II. betont in seiner Weihnachtsbotschaft die Zuwendung der Kirche zu den an den Rand Gedrängten

Moskau, 6.1.03 (KAP) Die russische Kirche setze sich für die Einheit zwischen den Nationen, für die friedliche Lösung von Konflikten und für ein «menschenwürdiges Leben für alle» ein, betonte der Moskauer Patriarch Aleksij II. in seiner Botschaft zum orthodoxen Weihnachtsfest am 6./7. Jänner. In diesem Sinn gehe es der Kirche auch um die Partnerschaft mit dem Staat und den NGOs. In besonderer Weise rief der Patriarch die orthodoxen Christen auf, die Weihnachtsfreude mit jenen zu teilen, die «Gott und den Weg zur Kirche noch nicht gefunden haben, mit den Erschöpften und Verzweifelten».

Zugleich erinnerte der Patriarch daran, dass Millionen russischer Landsleute unter sozialer und wirtschaftlicher Not zu leiden hätten. Viele Kinder wanderten obdachlos durch das Land; viele junge Leute würden «durch fremde Lehren verführt» und geistig und leiblich geschädigt; Alkohol- und Drogenmissbrauch seien auf dem Vormarsch. Die Kirche weise niemanden zurück, der geistliche Hilfe und Seelsorge suche. Sie erinnere aber auch daran, dass das «Wichtigste im Leben» nur innerhalb der Grenzen der Kirche gefunden werden könne.

Aleksij II. unterstrich, dass die Kirche in Russland «durch die göttliche Vorsehung» währen der Verfolgung durch das KP-Regime nicht untergegangen sei. Auch im vergangenen Jahr seien zahlreiche Pfarrgemeinden und Klöster revitalisiert worden. Die Kirche habe die religiöse Erziehung und das sozial-karitative Engagement vertiefen können.

Das heurige Jahr werde besonders vom 100-Jahr-Jubiläum der Heiligsprechung von Serafim von Sarow gekennzeichnet sein, betonte der Patriarch. Dieser Heilige habe in seinem «spirituellen Heroismus» am besten das «Heilige Russland» zum Ausdruck gebracht.

Auch der russische Präsident Wladimir Putin stellte in seiner Weihnachtsbotschaft fest, das Fest möge die «spirituellen Fundamente der russischen Gesellschaft» stärken und zu «Einheit und Frieden» beitragen. Die Aktivität des Moskauer Patriarchats «und der anderen traditionellen christlichen Konfessionen» hätten große Bedeutung für die «Betonung der höchsten spirituellen Werte». Das Fest der Geburt Christi möge Millionen von orthodoxen und anderen christlichen Gläubigen «Frieden, Liebe, Güte und Hoffnung» bringen, so Putin.

Kathpress
6. januar 2003

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