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Publisert 24. februar 2003 | Oppdatert 6. januar 2011

Moskauer Generalvikar Steckiewicz: Selbst während der stärksten Spannungen rissen Verbindungen zwischen den Kirchen nie ganz ab

München-Moskau, 21.2.03 (KAP) Die katholische Kirche sieht «neue Zeichen der Hoffnung» für ihre Arbeit in Russland. Ranghohe Vertreter der Erzdiözese Moskau und des Bischofsvikariats Kaliningrad äußerten sich am Freitag in Freising positiv darüber, dass die russischen Behörden auch künftig ausländische Geistliche einreisen lassen wollen. Das hatte der russische Botschafter beim Vatikan vor wenigen Tagen zugesichert. Der Moskauer Generalvikar Andrzej Steckiewicz und sein Zwillingsbruder Jerzy, Bischofsvikar von Kaliningrad, äußerten sich bei einem Besuch des katholischen Osteuropahilfswerks «Renovabis».

Russische Behörden hatten zuletzt fünf katholische ausländische Priester ausgewiesen, darunter Bischof Jerzy Mazur aus Irkutsk. Nun wurde dem Vatikan signalisiert, dass an ihrer Stelle andere Geistliche durchaus einreisen dürften. Seit der Errichtung von vier katholischen Diözesen durch den Vatikan 2002 in Russland sind die Beziehungen zwischen katholischer und orthodoxer Kirche gespannt.

Beziehungen zur Orthodoxie schon 1996 abgekühlt

Nach Angaben der in Polen aufgewachsenen Brüder Steckiewicz ist die katholische Kirche in Russland noch mindestens 25 Jahre auf ausländische Seelsorger angewiesen. Die Beziehungen zur orthodoxen Kirche hätten sich bereits 1996 merklich abgekühlt. Schon damals sei der katholischen Kirche der Vorwurf der Abwerbung orthodoxer Gläubiger gemacht worden. Ein für 1997 vorbereiteter «Kirchengipfel» mit dem Papst und dem Moskauer Patriarchen im niederösterreichischen Stift Heiligenkreuz war aus diesem Grund geplatzt.

Doch selbst während der Phase der stärksten Spannungen im vergangenen Jahr seien die Verbindungen zwischen den beiden Kirchen nicht abgerissen. So hätten sie bei der Ausbildung von Theologen, im Einsatz für Familien und im Lebensschutz weiter zusammengearbeitet.

Kathpress
21. februar 2003

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