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Publisert 8. september 2003 | Oppdatert 6. januar 2011

Große Feiern zum 100. Jahrestag der Heiligsprechung eines der volkstümlichsten russischen Heiligen

Moskau, 30.7.03 (KAP) Rund 20.000 Pilger werden in den kommenden Tagen im russischen Sarow erwartet, berichtet Radio Vatikan-deutsch. In der rund 450 Kilometer östlich von Moskau gelegenen Stadt steht das Kloster, in dem der Heilige Seraphim von Sarow im 19. Jahrhundert gelebt hat. Der Mönch ist bis heute einer der beliebtesten Volksheiligen der russischen Christen, und zwar nicht nur der orthodoxen. Nun wird das Jubiläum seiner Heiligsprechung gefeiert. Zum letzten Mal hat eine solche Wallfahrt in Sarow vor genau 100 Jahren stattgefunden. Damals wurde Seraphim heilig gesprochen.

Prochor Moschkin, wie er mit bürgerlichem Namen hieß, soll schon als Kind mit Heilungsgaben und Visionen bedacht worden sein. Als Mönch zog er sich lange Jahre in eine Einsiedelei zurück, wo er sich einer strengen Askese unterzog. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte er jedoch mitten unter den Menschen, um ihnen mit geistlichem Rat und seinen außerordentlichen Gaben zur Seite zu stehen. Er starb 1833. Bei seiner Heiligsprechung 1903 war Zar Nikolaus II. zugegen, zur Hundertjahrfeier wird nun Präsident Wladimir Putin erwartet. Dass die russische Regierung das Ereignis so hochkarätig besetzt hat, wird allgemein als Zeichen des Wiedererstarkens der russisch-orthodoxen Kirche gewertet. Auch für die Restaurierung der Kathedrale von Sarow wurde viel Geld locker gemacht - Patriarch Aleksij II. wird sie am Mittwoch neu weihen.

Drastisch sind die Sicherheitsmaßnahmen in Sarow: Rund 2.500 Polizisten wurden abgestellt - aus Angst vor Terrorakten, aber auch weil seit den vierziger Jahren das Kloster des friedliebenden Seraphim ausgerechnet eine Militärfabrik zur Herstellung von Nuklearwaffen zum Nachbarn hat.

Kathpress
30. juli 2003

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