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Publisert 23. desember 2003 | Oppdatert 6. januar 2011

Peking, 17.12.03 (KAP) Mit dem Tod des orthodoxen Priesters Alexander Dou Lifou ist die orthodoxe Gemeinde in der chinesischen Hauptstadt Peking verwaist. Wie das Moskauer Patriarchat mitteilte, ist für die orthodoxe Seelsorge in China nur noch ein einziger Priester und ein Diakon verblieben.

Die Geschichte der orthodoxen Kirche in China reicht ins 17. Jahrhundert zurück. Während des 19. Jahrhunderts wurde die orthodoxe China-Mission auch von der offiziellen russischen Politik gefördert. Nach der Oktoberrevolution flüchteten viele Orthodoxe aus Sibirien nach China; vor allem in der Mandschurei und in Shanghai entstanden große russische Gemeinden. Ab 1948 wurden auch in China die vorher zur russischen Auslandskirche gehörigen Gemeinden dem Moskauer Patriarchat unterstellt. Nach dem Bruch zwischen Peking und Moskau untersagten die chinesischen Behörden aber alle Kontakte zwischen dem Moskauer Patriarchat und den Gemeinden in China. Während der Kulturrevolution wurden die orthodoxen Kirchenstrukturen - insbesondere jene in der Mandschurei - zerschlagen. Von diesem Schlag hat sich die chinesische Orthodoxie bis heute nicht erholt, obwohl das Moskauer Patriarchat in den letzten Jahren versucht, die kirchlichen Strukturen wieder aufzubauen.

Kathpress
23. desember 2003

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