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Publisert 30. mars 2004 | Oppdatert 6. januar 2011

Preßburg, 30.3.04 (KAP) Für Mel Gibsons Film "The Passion of the Christ", dessen Premiere in der Slowakischen Republik am Gründonnerstag stattfindet, sind bereits rekordverdächtige 20.000 Karten verkauft worden. Nach einer Voraufführung im Preßburger "Metropolis"-Kino erklärte der christdemokratische Politiker Jan Carnogursky: "Ich habe eine Handlung gesehen und Worte gehört, die ich seit fast 60 Jahren aus der Heiligen Schrift kenne. Der Film ist eine wortwörtliche Zitation von Sätzen aus den Evangelien. Visuell ist er hart umgesetzt. Ja, es fließt Blut, aber vor 2.000 Jahren, als Christus gegeißelt und ans Kreuz genagelt wurde, ist auch Blut geflossen. Unter diesem Gesichtspunkt ist der Film wahrheitsgetreu. Auch habe ich beim Ansehen des 'Martyriums Christi' (so der slowakische Titel des Films) keinen Antisemitismus verspürt. Es ist die bisher beste Verfilmung des Neuen Testaments".

Carnogursky erblickt das Problem der Kritiker des Films darin, dass sie Gibsons Werk aus der Position von Menschen beurteilen, die unter "sanfteren" gesellschaftlichen Bedingungen leben: "Blut, Geißelung, Martyrium - vergessen wir nicht, dass das Leben vor 2.000, 1.000 und 500 Jahren härter war. Aus diesem Blickwinkel führt uns der Film nur in die Realität zurück".

CDU-Politiker: "Filmisches Kunstwerk"

Als "filmisches Kunstwerk" hat der Unions-Obmann im Kulturausschuss des deutschen Bundestages, Bernd Neumann, Mel Gibsons "Die Passion Christi" gelobt. Antisemitismus-Vorwürfe gegen den Film seien "abwegig und an den Haaren herbeigezogen", sagte Neumann in einem Interview der Wochenzeitung "Das Parlament". Gibson habe "eins zu eins" die Evangelien umgesetzt. Der Film sei "fundamental, nicht fundamentalistisch".

Zugleich äußerte Neumann Verständnis für kirchliche Kritik an gewalttätigen Darstellungen des Films. Das seien aber "Geschmacksfragen, keine theologischen Aspekte". Andererseits führe auch das christliche Glaubensbekenntnis Kreuzigung, Leiden und Tod Jesu an. Dagegen gebe es eine Tendenz, die Botschaft des Christentums "zu verharmlosen". Er sei gegen eine "Softie-Theologie, die nur noch das Kind in der Krippe und nette Gesten kennen möchte", betonte der CDU-Politiker. Die "Passion Christi" sei ein Anti-Gewaltfilm, weil er Mitgefühl auslöse.

KI/KAP (KathPress/Katolsk Informasjonstjeneste)
30. mars 2004

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